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Holzengel ziert künftig wieder tschechische Kirche

Am 14. März 1994 stellten Bewohner des tschechischen Dorfes Kozojedy fest, dass in der barocken Kapelle St. Wenceslas die Altarfigur fehlte, die Jahrhunderte lang Bestandteil des aus dem 18. Jahrhundert stammenden Altars gewesen war.

Etwa dreiundzwanzig Jahre später wurde in Deutschland eine Engelskulptur zum Verkauf angeboten, die große Ähnlichkeit mit dem verschollenen Engel aufwies. Die zuständige Staatsanwaltschaft beschlagnahmte die Skulptur und ließ wissenschaftlich feststellen, dass es sich um das in Tschechien gestohlene Original handelte.

Das tschechische Kulturministerium stellte daraufhin ein offizielles Rückgabeersuchen bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Dank der engen Zusammenarbeit der tschechischen und deutschen Behörden sowie der Kooperationsbereitschaft des vormaligen Besitzers konnte die Figur im Juni 2021 an zwei Vertreter des tschechischen Kulturministeriums und einen Vertreter der katholischen Kirche übergeben werden.

Zwei Vertreter und eine Vertreterin des Bayerischen Landeskriminalamtes stehen mit einem Vertreter der Tschechischen Republik in einem lichtdurchfluteten Gang neben einer Stellwand, vor der auf einem Tisch eine große Holzfigur präsentiert wird. Übergabedelegation im Bayerischen Landeskriminalamt in München. Quelle: Bayerisches Landeskriminalamt

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