Gemälde „Jesus bei Martha und Maria“ an Frankreich zurückgegeben
Fast ein halbes Jahrhundert ist es her, dass das Gemälde „Jesus bei Martha und Maria“ des Künstlers Théodore Chassériau aus der Kirche St. Marie-Madeleine im französischen Marcoussis gestohlen wurde. Das Gemälde ist seit 1950 in Frankreich in die Liste national geschützter Kulturgüter eingetragen.
Gemälde „Jesus bei Martha und Maria“ von Théodore Chassériau.
Quelle: Polizeipräsidium Westhessen
Théodore Chassériau (1819-1856) war ein französischer Maler des romantischen Klassizismus und Schüler von Jean-Auguste-Dominique Ingres (1780-1867), bei dem er seit seinem zwölften Lebensjahr studiert hatte. Bekannt ist Chassériau vor allem für seine Porträts und historischen Szenen, die in den großen Sammlungen wie etwa denen des Musée de Louvre ausgestellt sind.
Über fünfzig Jahre war unklar, was mit dem Gemälde „Jesus bei Martha und Maria“ geschehen war. Erst im Jahr 2019 entdeckte ein französischer Restaurator zufällig, dass sich das Gemälde in Deutschland befand und dort verkauft werden sollte. Nach Bekanntwerden des Sachverhalts unterstützte der Besitzer die Rückgabe an den Herkunftsstaat Frankreich und hat so dazu beitragen, dass das Gemälde schließlich im Juli 2019 nach Marcoussis zurückkehren konnte.
Übergabedelegation im Polizeipräsidium Westhessen in Wiesbaden.
Quelle: Polizeipräsidium Westhessen