Tonfiguren nach Mexiko zurückgekehrt
Im September 2021 sind zwei Tonfiguren, eine Figurine und ein Henkelgefäß an die Vereinigten Mexikanischen Staaten zurückgegeben worden. Die Figuren werden der Teotihuacán-Kultur aus dem Hochtal Mexikos zugeordnet und wurden vermutlich zwischen 200 und 600 n. Chr. gefertigt.
Eine der an Mexiko zurückgegebenen Tonfiguren.
Quelle: CC-BY-SA 4.0
Teotihuacán ist eine der bedeutendsten prähistorischen Ruinenmetropolen Amerikas, die vor allem für ihre Stufentempel wie etwa die große Sonnenpyramide bekannt ist und seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. permanent bewohnt war. Die archäologische Stätte gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Im Frühjahr 2021 wurden die beiden Tonfiguren auf einem Internetportal zum Verkauf angeboten. Die zuständige Ermittlungsbehörde stellte die Figuren wegen des Verdachts der illegalen Einfuhr im April 2021 sicher. Sie waren Anfang der 1990er Jahre in der Nähe von Tula in Mexiko erworben und in Unkenntnis des mexikanischen Ausfuhrverbots aus Mexiko aus- und nach Deutschland eingeführt worden. Die Figuren wurden im September 2021 in Hannover den mexikanischen Behörden übergeben.
Übergabedelegation im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in Hannover.
Quelle: CC-BY-SA 4.0