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Antike Münzen an Bulgarien zurückgegeben

In Bayern entdeckten zwei Polizisten bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle im April 2011 einen Sack mit über hundert antiken Münzen im Handschuhfach eines Wagens. Im Motorraum befanden sich weitere siebenhundert Münzen, eine Vase und eine Gewandnadel (sogenannte „Fibel“). Sämtliche Gegenstände stellten sich bei der späteren wissenschaftlichen Untersuchung als antike Originale heraus, die aus einer Raubgrabung in Bulgarien stammen.

Parallel zu strafrechtlichen Ermittlungen in Deutschland und Bulgarien leiteten die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und das bulgarische Kulturministerium in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ein Rückgabeverfahren ein. Im Rahmen dieses Verfahrens wurde von bulgarischer Seite erfolgreich dargelegt, dass die Gegenstände bulgarisches Kulturgut sind, die nach dem gesetzlich festgelegten Stichtag des 31. Dezember 1992 ohne die nach bulgarischem Recht erforderliche Ausfuhrgenehmigung ausgeführt worden waren.

Im Dezember 2021 erfolgte in der bulgarischen Botschaft in Berlin die feierliche Übergabe der Münzen, der Vase und der Fibel.

Die bulgarische Botschafterin steht mit Beamten hinter einem Tisch mit rotem Tischtuch, auf dem mehrere Münzen und ein Bronzekännchen präsentiert werden. Übergabedelegation in der Bulgarischen Botschaft in Berlin. Quelle: BKM

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